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Erfolgsgeschichten EIP-AGRI

  Bildrechte: Corinna Riechelmann, ML Niedersachsen
EIP-Innovationsmesse 2023

EIP-Agri Messe der Innovation 2023

Innovationsakteur:Innen der Forst- und Agrarbranche in Niedersachsen waren eingeladen, um sich stärker zu vernetzen. Laufende und abgeschlossene EIP-Projekte konnten miteinander in den Austausch gebracht werden, um die Zusammenarbeit zwischen den Innovatoren, Entwicklern und Entwicklerinnen sowie Behörden zu fördern.

Geladen waren so vor allem Beteiligte aus dem EIP-Kontext. Dazu zählen Akteur:Innen aus dem Startupökosystem und den Technologieclustern wie Plasma oder Laser eingeladen.

Von den Projekten der neuen KLARA-Förderperiode hat GROW ausgestellt. Vertreter:Innen von Inavivus, AbDü, Agri-PV-Field-Garden, Opt4Forst, Direktsaat im Forst und Photoplasma waren zum Austausch vor Ort.

Hier eine Übersicht aller Projekte, die Exponate ausgestellt haben: NUTREE – Gesunde Bäume dank Sensortechnik und Künstlicher Intelligenz PRO-MAPPER – Automatisiertes Agrarsystem INNOHERD – Innovativer Herdenschutz REWALI: Wasser reinigen mit Wasserlinsen DEALS – Neue Kombinationen von Dekontaminationsverfahren zur Verbesserung der Fleischhygiene GROW – Grassland maintenance with Robot Operated laser Weeding LURUU – Mit mobiler Lasertechnik gegen Ackerfuchsschwanz und Windhalm ROBOTREESENSE – Digitaler Pflanzenschutz: Wenn Roboter Bäume kontrollieren PLALUST – Plasmabasierte Luftreinigungsanlage PLAWAKIRI – Plasmawasser gegen Klaueninfektionen beim Rind Mikroklee und Knöllchenbakterien – Partner im Gartenbau


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KLARA Innovativ:

10 spannende Innovationsprojekte für eine nachhaltige Forst- und Landwirtschaft haben am 29.06.2023 ihren Förderbescheid durch die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte erhalten. Für die Projektdurchführung stehen insgesamt 4,1 Mio Euro Projektmittel aus der Fördermaßnahme Europäische Innovationspartnerschaft (EIP Agri) zur Verfügung.

Hier ein kurzer Überblick über die Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Land- und Forstwirtschaft leisten:

Nachhaltige Forstwirtschaft

ForestForward

Bedingt durch den Klimawandel sind viele Waldflächen durch Trockenheit und Schädlingsbefall und ein vermehrtes Absterben von Bäumen betroffen. Um sie zeitnah aufforsten zu können, wird in diesem Projekt eine Direktsaat - Alternative für die Forstwirtschaft anstelle der zeitintensiven traditionellen Aufforstung mit Setzlingen erforscht. Hierzu wird ein spezielles Saatgut entwickelt.

Direktsaat im Forst

Dieses Projekt hat zum Ziel den Waldboden durch den Bodenhilfsstoff „Water Steward“ des Startups SilviBio für die Direktsaat optimal vorzubereiten. Der Bodenhilfsstoff ist bio-basiert, biologisch abbaubar und mikroplastikfrei. Er adsorbiert und speichert Wasser im Boden, verbessert die Keimung und das Überleben der Sämlinge. Zudem kann die Pflanzsaison verlängert als auch ein breiteres Spektrum an Standorten bepflanzt werden.

RoboForest

Frisch gepflanzte Waldflächen benötigen eine intensive Pflege, um die Jungpflanzen vor zu dichtem Bewuchs durch Brombeeren und krautigen Pflanzen zu schützen und ihnen einen optimalen Start zu ermöglichen. Das Projekt RoboForest entwickelt eine mobile und autarke Roboterplattform, die mit einem flexiblen Freischneidwerkzeug ausgestattet ist und die Jungpflanzen vor ungewollten Begleitwuchs schützt. Zudem erfasst ein auf dem Roboter verbautes Multisensorsystem den Zustand der Setzlinge.

Opt4Forst

Um den Anwuchserfolg, die Widerstandsfähigkeit und die Leistung der forstlichen Setzlinge zu stärken, sollen diese mit einer speziellen Mykorrhizapilzart beimpft werden. Die Mykorrhizapilze gehen eine Symbiose mit dem Baumsetzling ein, indem sie eine gute und umfassende Nährstoff- und Wasserversorgung sicherstellen. Das Projekt entwickelt eine Methode zur Skalierung der Produktion dieser Pilzarten in Festbett- oder Flüssigbioreaktoren und erprobt ihre Anwendung in der Praxis.

Tierschutz / Tierwohl

Phagentherapie

Der häufigste Erreger von Euterentzündungen (Staphylococcus aureus) bei Milchkühen bereitet in Milchviehbetrieben Probleme, da er auf eine Behandlung mit antibiotischen Substanzen oftmals nicht anschlägt. Bakteriophagen sind die natürlichen Gegenspieler der Bakterien. Ziel des Projektes ist eine spezifische Phagenmischung auf ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Euterentzündungen unter Praxisbedingungen auf landwirtschaftlichen Milchviehbetrieben zu untersuchen. Die innovative Therapieform soll zu einer deutlichen Verminderung des Antibiotikaeinsatzes führen.

InaviVus

Das Projekt arbeitet an einer Entkeimung der in die Geflügelställe eingetragenen aerogenen Erreger mittels geeigneter Beleuchtungseinheiten im Fern UVC Bereich und somit ohne mechanische Filtersysteme. Ein ungehinderter Luftstrom in die Ställe wird dadurch ermöglicht. Die Verwendung von Fern-UVC erlaubt einen gefahrlosen Betrieb auch in Anwesenheit von Tier und Mensch und somit einen optimalen Einsatz in der Stallumgebung. Das Infektionsrisiko sowie der Antibiotikaeinsatz wird deutlich durch die Entkeimung reduziert, im Ergebnis sinkt die Stallluftbelastung durch multiresistente Bakterien und Keime.

Nachhaltige Grünlandbewirtschaftung

GROW

Im Projekt soll ein mit kontaktlosen Werkzeugen ausgestatteter, autonomer Roboter als Prototyp entwickelt und in der Praxis getestet werden, der mittels Lasertechnik unerwünschte Beikräuter im Grünland, wie das z.B. für Weidetiere hochgiftige Jakobskreuzkraut, bekämpft. Die selektive und präzise Dosierung des Lasers soll dabei der Wuchssteuerung oder letalen Schädigung von unerwünschten Pflanzen dienen.

Erneuerbare Energien

Agri-PV-Field Garden

Das Projekt entwickelt ein offenes, praxistaugliches wie automatisiertes Agri-PV Konzept für eine vier bis fünfgliedrigen Fruchtfolge auf einzelnen Beeten, deren Form und Grenzen durch das Ständerwerk der PV Anlage definiert werden. Auch das Bewirtschaftungssystem wird roboterbasiert erfolgen. Hierbei muss die eingesetzte Robotertechnik zu den durch die PV Anlage gegebenen baulichen Einschränkungen passen. Lösungsansätze zum passgenauen Einsatz werden durch eine Kombination aus modellhaften Feldtests und Simulationsstudien erforscht.

Nachhaltige Lagerung von landwirtschaftlichen Schüttgütern

Photoplasma

Landwirtschaftliche Schüttgüter wie z.B Kräuter erfahren sehr leicht eine Kontamination durch Kleinst- und Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien und Milben. Im Projekt wird eine Kombination phototonischer Verfahren (UV Quellen) mit plasmabasierten Technologien verfolgt, um effektiv und nachhaltig Mikroorganismen zu inaktivieren und eine Verminderung von Vorratsschädlingen wie Milben und Insekten ohne den Einsatz von chemischen Verfahren zu erreichen.

Nachhaltige Verwertung von Reststoffen als Dünger

AbDü – Vom Abfall zum Dünger

Mit Hilfe von Insekten wird aus Reststoffen der Hackfrucht- und Gemüseproduktion ein hochwertiger Dünger produziert. Nebenprodukt des Prozesses ist zudem ein hochwertiges tierisches Protein, das aus Fliegenlarven gewonnen wird und als Futter in der Schweine- und Geflügelhaltung eingesetzt werden kann. Für den Prozess wird im Projekt ein vollautomatischer und mobiler Bioreaktor konstruiert, der sich der Schwarzen Soldatenfliege bedient.

Presseartikel zur Förderbescheidübergabe:

https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/innovative-ideen-fur-eine-nachhaltige-land-und-forstwirtschaft-223445.html

Informationen zur Fördermaßnahme Europäische Innovationspartnerschaft (EIP Agri)

Allgemeine Infos EIP: https://www.eip-nds.de/

Antragstellung EIP: Link: https://www.agrarfoerderung-niedersachsen.de/agrarfoerderung/news/27198_Europaeische_Innovationspartnerschaft_Produktivitaet_und_Nachhaltigkeit_in_der_Landwirtschaft_EIP_Agri

  Bildrechte: Pressestelle ML
Für das Projekt "AbDü - Vom Abfall zum Dünger": Ministern Miriam Staudte mit (v.l.n.r.) Norman Breitling, ChiPro GmbH, Prof. Dr. Bruno Moerschbacher, Universität Münster und Hilmar Freiherr v. Münchhausen, NAN e.V.
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Für das Projekt "AgriPV Fieldgarden": Ministerin Miriam Staudte mit Henning Müller, Hof Fleming (links) und Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer, Hochschule Osnabrück.
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Für das Projekt "OPT4FORST": (v.l.n.r.) Dr. Imke Hutter, Institut für Pflanzenkultur, Ministerin Miriam Staudte, Hartmut Achterberg, Forstbüro Achterberg, und Matthias Hölscher, Bundesforstbetrieb Rhein-Weser.
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Für das Projekt "Forestforward": Ministerin Miriam Staudte mit Jacob P. Rohn (links) und Jens Varnskühler
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Für das Projekt "ForestCare": Ministerin Miriam Staudte mit Prof. Thomas Linkugel (links) und Niklas Noack, HAWK.
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Für das Projekt "GROW": Ministerin Miriam Staudte mit Mandy Patzlaff Günther und Dr. Merve Wollweber, Laserzentrum Hannover e.V. (v.l.n.r.)
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Innovative Ideen, die zur Transformation der Landwirtschaft beitragen: Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (erste Reihe, 2.v.r.) gratuliert den Verantwortlichen aus den zehn neuen EIP-Projekten.
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Für das Projekt "Phagentherapie": Ministerin Miriam Staudte mit Dr. Stefanie Leimbach, Hochschule Hannover
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Für das Projekt "Photoplasma": Dr. Georg Avramidis (links) und Prof. Stephan Wieneke, beide HAWK, mit Ministerin Miriam Staudte
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