Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)

GAP-Strategieplan

Am 21. November 2022 hat die Europäische Kommission (EU-KOM) den deutschen GAP-Strategieplan genehmigt.

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) gehört zu den wichtigsten Aufgabenfeldern europäischer Politik. Seit Beginn der Einigung Europas wurde die GAP immer wieder angepasst, um dem Wandel der Lebensverhältnisse gerecht zu werden. Im Juni 2018 legte die Europäische Kommission Legislativvorschläge zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 vor. Aktuelle und künftige Herausforderungen wie Klimawandel oder Generationswechsel bei gleichzeitiger Unterstützung der europäischen Landwirte in ihrem Wirtschaftszweig stehen im Fokus.

In der Förderperiode 2023 bis 2027 gibt es nur noch einen nationalen GAP-Strategieplan, der die bisherigen ländlichen Entwicklungsprogramme (ELER) als Förderinstrumente für den ländlichen Raum ablöst. Für Deutschland ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für die Erstellung des GAP-Strategieplans verantwortlich. Neu ist, dass in diesem Strategieplan künftig beide Säulen der GAP gemeinsam umgesetzt: Dazu zählen in der 1.Säule, die Direktzahlungen und Marktmaßnahmen sowie die Maßnahmen der ländlichen Entwicklung aus der 2. Säule der GAP.

Im Juni 2018 wurde mit dem Entwurf der EU-KOM für eine GAP-Strategieplanverordnung der Startschuss für die Entwicklung des nationalen GAP-Strategieplans gelegt. Im Laufe der folgenden Jahre fand ein enger Ausstausch mit den Länderressorts sowie Verbänden und Interessensgruppen statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen für die Förderperiode 2023-2027 standen eine stärkere Ergebnisorientierung der GAP, die stärkere Honorierung gesellschaftlicher Leistung insbesondere bei Klima-, Umwelt- und Naturschutz.

Mitte Februar 2022 wurde der Entwurf des GAP-Strategieplans bei der EU-KOM zur Genehmigung eingereicht. Danach wurden in Abstimmung mit der Kommission noch Änderungen vorgenommen.

Der im November 2022 genehmigte GAP-Strategieplan ist rechts zum Download verfügbar.